Materialeinsatz

CEWE möchte seine Produkte ökologisch optimieren. Ansätze dafür sind die Auswahl umweltfreundlicher Materialien und eine nachhaltige Einkaufsstrategie.

CEWE besucht Lieferanten vor Ort

Material verantwortungsbewusst managen

In der Lebensweganalyse (Life-Cycle-Assessment), die CEWE im Jahr 2017 für die umsatzstärksten Produkte durchgeführt hat, ist der ressourcenschonende Einsatz von Material der bedeutendste Faktor. Daher spielen zwei Maßgaben eine herausragende Rolle im Umweltschutz bei CEWE:

1. Die Auswahl der eingesetzten Materialien findet gezielt nicht nur unter qualitativen, sondern auch unter ökologischen Gesichtspunkten statt.

2. In der Produktion wird ein möglichst geringer Ausschuss angestrebt, und unvermeidbarer Abfall wird umweltgerecht entsorgt.

Schmidt GmbH ist ein FSC-zertifizierter Partner von CEWE

Nachhaltige Einkaufsstrategie

In der Lieferkette betrachtet CEWE die direkten Lieferanten für Produktionsmaterial. Beim Einkauf über Handelspartner werden bei kritisch eingestufte Materialien auch der Vorlieferant und bei Bedarf auch dessen Vorlieferant betrachtet. Um Risiken langfristig zu managen und zu minimieren, wird für Produktionsmaterial stets eine Zwei- oder Mehrlieferantenstrategie angestrebt. CEWE pflegt bewusst langfristige Beziehungen zu seinen Lieferfirmen und stellt auch in Bezug auf Nachhaltigkeit hohe Anforderungen an seine Lieferanten. Gemeinsam werden im Beschaffungsprozess neben niedrigen Kosten und räumlicher Nähe auch ökologische und soziale Aspekte berücksichtigt. Dort, wo es an den Produktionsstandorten möglich ist, arbeitet CEWE mit lokalen Lieferanten. 2019 konnten bereits 56 % des Materials lokal beschafft werden. Ziel ist es, auch zukünftig vermehrt Lieferanten im lokalen Umfeld zu suchen und die CO2-Emissionen in der Lieferlogistik zu verringern. CEWE hat sich bereits vor 10 Jahren dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) angeschlossen. Die freiwillige BME-Verhaltensrichtlinie ist eine Grundlage für ethisches und faires Verhalten in der Lieferkette. 

Prozessfreie Platte - nachhaltiges Drucken im Bereich der Plattenbelichtung bei SAXOPRINT in Dresden

Abfall und Recycling

Im Rahmen der Abfallbilanz bewertet CEWE die Abfallmengen nach Materialarten. Das mit Abstand größte Abfallvolumen stammt aus den Bereichen Druckpapier und Verpackungen. Insbesondere beim Druckpapier wird sehr darauf geachtet, dass der Papierausschuss dem Recyclingprozess in qualitativ hochwertiger Weise zugeführt wird. CEWE möchte generell Abfall reduzieren und Recyclingprozesse optimieren. Deswegen wird nicht nur beim Papier auf einen qualitativ hochwertigen Recyclingprozess geachtet, es werden vielmehr Verbesserungen im gesamten Unternehmen angestrebt. Dafür werden gefährliche Abfälle, wie die bei den fotografischen Bädern anfallende Altchemie, zu mehr als 90 % einer Verwertung zugeführt. Außerdem werde durch die konsequente elektrolytische Entsilberung der fotografischen Verarbeitungsbäder, seit mehreren Jahren durchschnittlich mehr als 95 % des Silbers zurückgewonnen, im Jahr 2019 waren es 4.253 kg Silber. Auch im betrieblichen Alltag wird kontinuierlich nach Möglichkeiten gesucht, Materialien einzusparen und Abfall zu reduzieren. Beispielsweise wurde im Jahr 2019 konzernweit auf elektronische Rechnungsübermittlung durch Lieferanten umgestellt.